Was ist L-Carnitin,
was ist Acetyl-L-Carnitin (ALC)?
L-Carnitin - worum handelt es sich?
Besonders unter Sportlern und Abnehmwilligen entfacht L-Carnitin bzw. Acetyl-L-Carnitin (auch als "ALC" abgekürzt) stets regelrechte Diskussionen. Dies verwundert wenig, denn stimmt die Aussage der Supplement-Hersteller, L-Carnitin würde Fettsäuren in die Brennzellen der Muskeln einschleusen, wäre es für die einen vermutlich ein äußerst begehrter Leistungssteigerer und für die Letzteren ohne Frage ein potenter Abnehmhelfer…! Dem gegenüber stehen konträre Aussagen, die die Wirkung von L-Carnitin mehr als in Frage stellen.
Wir wollen auf dieser Website Licht ins Dunkel bringen und neben den beiden Aspekten des Abnehmens sowie Leistungssteigerung im Sport mit L-Carnitin, der Vollständigkeitshalber ebenfalls die Gesundheitsaspekte dieser äußerst bemerkenswerten, natürlichen Substanz genauer unter die Lupe nehmen, auf die L-Carnitin nicht minder erfolgreich positiven Einfluss zu nehmen vermag!
L-Carnitin aus bio-chemischer Sicht
Aus bio-chemischer Sicht handelt es sich beim L-Carnitin um eine natürliche, körpereigene Substanz, die aus den beiden Aminosäuren Lysin und Methionin besteht. In der Leber wird L-Carnitin aus diesen beiden Aminosäuren synthetisiert, gelangt im Anschluss ins Blut und schließlich zu den Zielorganen.
Die chemische Formel für L-Carnitin lautet C7H15NO3 , L-Carnitin trägt noch die weniger bekannten Bezeichnungen Trimethyl-hydroxybutyrobetain, 3-Carboxy-2-hydroxypropyl, N,N,N-trimethylammoniumhydroxid, die allerdings eher dem Fachwortschatz der Chemiker entstammen.
L-Carnitin aus funktioneller Sicht
L-Carnitin - wo kommt es her und was tut es im Körper?
Wesentlich interessanter und weitaus weniger abstrakt als die chemischen Zusammenhänge, dürften für die meisten Leser die Herkunft sowie die Funktion von L-Carnitin in unserem Organismus sein. L-Carnitin ist eine vitaminähnliche, völlig natürliche Substanz, die innerhalb des Fettstoffwechsels eine Schlüsselrolle einnimmt.
Innerhalb dieser Funktion transportiert L-Carnitin die Fettsäuren aus dem Blut in die Muskelzellen. In den Mitochondrien werden die Fettsäuren im Anschluss verbrannt und dadurch Energie freigesetzt.
L-Carnitin setzt also Energie für unseren gesamten Organismus frei und sorgt nebenbei für Körperfettregulation und -reduktion beim übergewichtigen Menschen.
Früher noch als "Vitamin" bezeichnet, spricht man heute bei L-Carnitin von "vitaminähnlicher" Substanz (einem s.g. "Vitaminoid"), was darauf zurückzuführen ist, dass man früher geglaubt hat, dass der Körper kein L-Carnitin selbst produzieren kann.
L-Carnitin ist eine vitaminähnliche Substanz, die auf dem dualen Weg im Körper erscheint. Einerseits wird es vom Organismus bis zu einem gewissen Grad selbst hergestellt, andererseits auf dem Nahrungsweg dem Körper zugeführt. Die Eigenproduktion von L-Carnitin durch den Organismus ist dabei von einer hinreichender Zufuhr von Vitaminen C und B6, aber auch von Niacin und Eisen abhängig, etwas das in der heutigen Zeit aufgrund der Industrialisierung der Nahrung und anderen negativen Mechanismen mehr und mehr erschwert wird.
Die biologisch aktivste Form des L-Carnitins stellt dabei das Acetyl-L-Carnitin dar.
Sehr wichtig ist es zu wissen, dass 50% der gesamten Fettenergie, die wir aufnehmen, in Form von s.g. langkettigen Fettsäuren passiert
- ohne L-Carnitin können wir aber keine langkettigen Fettsäuren verbrennen!
Was ist der Unterschied von Acetyl-L-Carnitin (ALC)
und L-Carnitin?
Acetyl-L-Carnitin, (abgekürzt: "ALC") wird aufgrund des Acetyl-Anteils leichter absorbiert und auch die Effektivität ist signifikant höher als die der anderen L-Carnitin-Formen
Absorbtion von Acetyl-L-Carnitin im Darm
Nimmt man Acetyl-L-Carnitin ein, löst sich dieses im Magen auf und als Nächstes in den Dünndarm geleitet. Im Dünndarm durchdringt es die lipophilen Membranen der Darmwand und gibt dabei einen Teil seiner Acetat-Moleküle ab. Der Acetyl-Anteil sorgt dafür, dass das Acetyl-L-Carnitin (ALC) leichter aufgenommen wird, neben der höheren Effektivität stellt dies im Wesentlichen den Unterschied zum "gewöhnlichen" L-Carnitin dar.
L-Carnitin passiert die Leber
Nach der Aufnahme im Dünndarm, wird L-Carnitin mit dem Blut in die Leber geleitet. An dieser Stelle hat Acetyl-L-Carnitin unter Beweis gestellt, dass es die Transportaktivität des L-Carnitins zu steigern vermag, während im Normalfall mit der Alterung diese Transportfähigkeit stetig nachlässt.
Dies ist insbesondere deshalb so wichtig, weil wie bereits beschrieben, L-Carnitin eine Voraussetzung dafür darstellt, dass langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien eingeschleust und dort verbrannt werden können. Gerade der Herzmuskel ist auf diesen wichtigen Mechanismus angewiesen, um die für seine Arbeit notwendige Energie zu generieren.
Von hier aus wird das L-Carnitin über das Blut an die Organe und Gewebe weitergeleitet, wo es seine vielfältigen Funkionen übernimmt.
Mit entsprechender Einahme von L-Carnitin kann dem Herzinfarkt nachweislich vorgebeugt werden.
Im Menüpunkt "L-Carnitin-Vorkommen" erfahren Sie Details darüber, wie L-Carnitin in unseren Körper produziert wird und in welchen Nahrungsmitteln und darin in welcher Konzentration L-Carnitin vorkommt.
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